Balkonkraftwerke - Top 10 Fragen

Das sind die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Balkonkraftwerke

1. Was ist ein Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die z.B. auf dem Balkon, dem Schrägdach oder der Garage installiert wird. Sie besteht aus ein bis vier Solarmodulen und einem Mikrowechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom für den Eigenverbrauch umwandelt.

2. Wie viel Strom kann ein Balkonkraftwerk im Jahr erzeugen?
Als Faustformel gilt, dass ein Solarmodul mit 445 Watt Leistung rund 445 kWh Strom im Jahr erzeugen kann. An einem Balkonkraftwerk können bis zu vier Solarmodule angeschlossen werden. Dabei muss die Ausgangsleistung jedoch auf 800 Watt begrenzt sein. Ein Balkonkraftwerk mit 800W Ausgangsleistung kann also rund 800-1000 kWh Strom pro Jahr erzeugen.

3. Brauche ich eine Genehmigung für ein Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk ist nicht genehmigungspflichtig. Du musst das Balkonkraftwerk lediglich im Marktstammdatenregister Online registrieren.

4. Wie wird das Balkonkraftwerk angeschlossen?
Das Balkonkraftwerk wird über eine herkömmliche Steckdose mit dem Hausnetz verbunden und speist den erzeugten Solarstrom dann direkt in das Hausnetz ein, wo sich alle technischen Verbraucher wie Staubsauger oder Waschmaschine automatisch am Solarstrom bedienen.

5. Kann ich mit einem Balkonkraftwerk Geld sparen?
Ja, der selbst erzeugte Strom wird direkt im Haushalt verbraucht, wodurch du weniger Strom vom Energieversorger kaufen musst. Das passiert automatisch.

6. Wie hoch sind die Anschaffungskosten?
Ein Balkonkraftwerk kostet in der Regel zwischen 300 und 1.200 Euro, abhängig von der Modulleistung und dem Zubehör wie einem Speicher.

7. Muss ich mein Balkonkraftwerk versichern?
Es wird empfohlen, dein Balkonkraftwerk in die Hausrat- oder Gebäudeversicherung aufzunehmen, um es gegen Schäden abzusichern.

8. Wie groß darf ein Balkonkraftwerk sein?
In Deutschland dürfen Balkonkraftwerke eine maximale Wechselrichterleistung von 800 Watt haben, um als steckerfertige Anlage zu gelten. Du kannst jedoch dennoch 4 Solarmodule wählen, damit du auch bei schlechten Wetterbedingungen schneller die erlaubten 800 Watt Leistung erzeugen kannst. Außerdem kann sich ein Speicher lohnen, um PV-Überproduktion im Speicher für den Abend zwischenspeichern zu können.

9. Kann ein Balkonkraftwerk Strom ins Netz einspeisen?
Ja, überschüssiger Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Allerdings gibt es dafür keine Vergütung, da die Anlagen klein sind und nur den Eigenverbrauch decken sollen.

10. Was passiert bei einem Stromausfall?
Ein Balkonkraftwerk schaltet sich bei einem Stromausfall automatisch ab, außer du hast einen Speicher wie beispielsweise den Anker Solix 2 Pro. Dieser Speicher ist Notstromfähig und verfügt über eine eigene 230V Steckdose,  an die du auch bei Stromausfall Verbraucher anschließen kannst.